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Raum V: Passionsgeschichte und Christusnachfolge der Heiligen

Gemälde: Hl. Margareta vor dem Richter

Um 1440-1450
Fränkisch-schwäbisch
Mischtechnik auf Holz
Höhe 56 cm, Breite 41,8 cm

Das von Sebastian Mutzl zusammen mit einer zweiten Darstellung aus der Margareta-Legende in Ornbau, Mittelfranken, aufgefundene Gemälde zeigt die Heilige, die von einer Schar von Soldaten dem auf einem Thron mit Baldachin sitzenden Richter vorgeführt wird. Dieser erläutert ihr mit den Händen gestikulierend, was sie erwarten wird, nämlich die Todesstrafe. Die Jungfrau aus Antiochien, die zur Zeit des Kaisers Diokletian verfolgt wurde, musste mehrere Folterungen über sich ergehen lassen, bevor sie enthauptet wurde.
Die Provenienz Ornbau und die stilistischen Eigenheiten weisen darauf hin, den anonymen Meister im fränkisch-schwäbischen Grenzgebiet zu suchen. Durch die Gestaltung des Fliesenbodens wurde von diesem versucht, auf empirische Weise eine Perspektive einzubringen.

Gemälde Kreuzigung Christi

Um 1470
Öl auf Holz
Höhe 49,5 cm, Breite 36 cm

Das Bild mit der Kreuzigung Christi ist in seinem Aufbau typisch niederländisch geprägt. Es zeigt eine Landschaft mit Hügeln, einer Stadt und einem Fluss, der weit in die Tiefe führt. Im Vordergrund ist in der Mittelachse der Gekreuzigte angeordnet, um den sich in ihrer individuellen Ausdrucksweise die Trauernden gruppieren, u. a. Johannes, Maria und Maria Magdalena. Diese Anhänger Jesu sind allein zurückgeblieben, nachdem nach dessen Tod all die Folterknechte und Schaulustigen von Golgotha abgezogen sind. Sehr aufwendig und realistisch ist die Stofflichkeit der Gewänder angegeben. Weiterhin lebt das Bild von seiner Symbolsprache.
Es handelt sich um eine Kopie eines Tafelbildes des Altniederländers Rogier van der Weyden, das sich in Riggisberg, Schweiz befindet.

Hl. Maria Magdalena

Schwäbisch
Um 1480-1500
Holz, gefasst
Höhe 139 cm

Maria Magdalena ist eine der sieben Frauen, die Jesus Christus bis zu seinem Ende nachfolgten. Als Sünderin, die sich zu einer der glühendsten Anhängerinnen Jesu wandelte, verbreitet sich ihre Verehrung seit dem 11. Jahrhundert als Vorbild des reuigen Menschen. Maria Magdalena erscheint in der bildenden Kunst auf zweierlei Weise: Als Büßerin und Eremitin unbekleidet.

Martyrium des Hl. Emmeram

5 Tafelbilder
um 1480-1490
Mischtechnik auf Holz
Salzburgisch

Termine

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