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25.08.2021

Die Bischöfliche Münzsammlung im Diözesanmuseum

Münzen aus der Sammlung des Eichstätter Diözesanmuseums. Foto: Katharina Hupp/Domschatz- und Diözesanmuseum

Eichstätt. (pde) – Einige ausgewählte Münzen vor allem aus der Geschichte des Fürstbistums Eichstätt zeigt das Eichstätter Domschatz- und Diözesanmuseum in zwei Führungen am 22. und am 29. September, jeweils um 19.30 Uhr.

Im Jahr 908 wurde Eichstätt das Markt- und Münzrecht durch König Ludwig verliehen. Doch wurde vom Münzrecht erst unter Bischof Megingaud (991-1015) Gebrauch gemacht und in dieser Zeit die ersten Denare geprägt. Aus der Zeit des Mittelalters gibt es einige „Dünnpfennige“ im Museum, dabei handelt es sich, wie der Name schon sagt, um besonders dünne Münzen.

In der Zeit des Bischofs Gabriel von Eyb (1496-1535) werden die ersten Goldgulden geprägt, außerdem erhalten die Münzbilder ihr bis ins 18. Jahrhundert typisches Aussehen: Das Kapitel- und Familienwappen des jeweiligen Bischofs auf der einen Seite sowie die Darstellung des heiligen Willibalds oder der heiligen Walburga mit dem Stiftswappen auf der anderen Seite. Am Ende des 17. Jahrhunderts wird unter dem Fürstbischof Johann Eucharius Schenk von Castell erstmals das Porträt des Bischofs auf Halbtaler und Taler geprägt.

Unter den Münzsammlungen im Diözesanmuseum befindet sich auch die bischöfliche Münzsammlung. Die dazugehörigen Münzen sind in einem bis heute erhaltenen Verzeichnis aufgelistet: „Verzeichnis der Münzen des Fürstbistums Eichstätt, welche sich in der Sammlung Seiner Bischöflichen Gnaden vorfinden, nebst einem Anfang verschiedener anderer Münzen und Medaillen aus verschiedener Zeit. Angelegt im Jahr 1905“.

In diesem bischöflichen Münzverzeichnis werden insgesamt 84 Münzen und 46 Medaillen aufgelistet. Die Auflistung beinhaltet in mehreren Spalten unter anderem die Bezeichnung der jeweiligen Münze, den Namen des Fürstbischofs unter dem die Münzen geprägt wurden sowie teilweise den Wert der jeweiligen Münze. Aus der Zeit des Gabriel von Eyb (1496-1535) bis zur Zeit Johann Conrads von Gemmingen (1595-1612) sind nur wenige Münzen aufgelistet, die meisten stammen von seinem Nachfolger Johann Christoph von Westerstetten (1612-1637). Das neueste Exemplar, das sich in dem Verzeichnis der bischöflichen Münzen findet, ist eine sogenannte Denkmünze anlässlich des Bistumsjubiläums 1845.

Aufgrund der geltenden Hygieneregeln ist die Teilnehmerzahl bei den Führungen begrenzt. Eine Anmeldung ist unter der Tel. (08421) 50-266 oder 50-740 erforderlich.

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