Roter Teppich für die Kunst: Studierende der KU Eichstätt stellen im Domschatz- und Diözesanmuseum aus
Eichstätt. (pde) – Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr öffnet das Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt seine Türen für eine außergewöhnliche Ausstellung: Vierzehn Studierende der Kunstpädagogik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt präsentieren ihre ganz eigenen, kleinen Teppich-Kunstwerke. Das verbindende Element: Die Farbe Rot, die sich wie ein roter Faden – oder besser gesagt: ein „Roter Teppich“ – durch die Ausstellung zieht.
Inspiriert von den berühmten Walburgisteppichen, die zu den Schätzen des Museums zählen, haben die Studierenden textile Arbeiten geschaffen, die nicht nur künstlerisch, sondern auch sehr persönlich sind. Jede der kleinen Teppiche erzählt eine eigene Geschichte, spiegelt Biografien und Schicksale wider und macht so die Ausstellung zu einem vielstimmigen Erlebnis.
Die Studierenden entwickelten individuelle Entwürfe, die – gemeinsam mit Beiträgen aus Kindertagesstätten, Schulen, Seniorenheimen, Initiativgruppen, Tierschutzvereinen, dem Caritasverband, den Auerbacher Schulschwestern sowie Familien und Freundeskreisen – zu einem großformatigen Wandteppich verwoben wurden. Der rote Teppich zieht sich als verbindendes Symbol durch mehrere Räume des Museums und steht für die Kraft des gemeinschaftlichen Handelns und kreativen Austauschs.
Mit der Ausstellung „Der rote Teppich“ setzt das Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt ein eindrucksvolles Zeichen für kreativen Austausch, soziale Teilhabe und nachhaltiges Gestalten. Vom 26. Juni bis 31. Oktober 2025 sind im Museum die textilen Wandobjekte zu sehen, die im Rahmen des Projekts „Transformative Design Space“ (TDS) an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt entstanden sind.
Das Projekt lebt von der aktiven Beteiligung unterschiedlichster Gruppen und Generationen. In Workshops und Gesprächen wurden künstlerische und handwerkliche Herausforderungen gemeinsam gemeistert und der interkulturelle sowie soziale Austausch gefördert. Für die textilen Kunstwerke kamen ausschließlich bereits gebrauchte Materialien zum Einsatz – ein klares Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und verantwortungsvollem Umgang mit Ressourcen.
Der „Transformative Design Space“ (TDS) ist ein von der VolkswagenStiftung gefördertes Teilprojekt an der Professur für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik der KU Eichstätt-Ingolstadt. Ziel ist es, gemeinsam kreative Ideen zu entwickeln und zu zeigen, wie Veränderungen und nachhaltiges Handeln im Alltag praktisch umgesetzt werden können.
Die feierliche Vernissage findet am Mittwoch, 25. Juni, um 18.30 Uhr im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt statt. Die Ausstellung ist anschließend bis 31. Oktober jeweils Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen von 10.30 bis 17.00 Uhr geöffnet.
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