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Dancing for future

1. Preis

2020
Pappmaché, Rinde
150 x 200 x 170 (ohne Sockel) 240 x 200 x 170 cm (mit Sockel)

Dancing for Future, eine Parabel

Mit augenzwinkerndem Witz wird dem Betrachter sein eigenes menschliches Verhalten vorgeführt und schelmisch hinterfragt. Die beiden Affen sind aus einfachsten Rindenabfällen gefertigt, das Material verweist auf zottelige Naturhaftigkeit. Während der eine sich sprichwörtlich „zum Affen macht“, kunstfertig eine Pirouette tanzt und dabei versucht, sich immer höher, weiter und schneller zu drehen, staunt der andere ungläubig über dessen Verhalten. Sollte man dem Affen „Zucker“ geben?

Rinde und Holz, nachwachsende Materialien, suggerieren eine inzwischen selbstverständlich zur Schau gestellte Naturverbundenheit der Bildenden Kunst, doch sieht man genauer hin, ist fast alles nur eine Rechenspiel.

Was uns die Arbeit zeigen will: Wirkliche Veränderung und damit wirklicher Wandel – ein Wandel hin zu einem sinnerfüllten und erfüllenden Menschenbild – muss anders angepackt werden. „Dancing for Future“ wirft Fragen auf, lädt ein zum Dialog, ohne vorschnell Antworten zu geben.

Andrea Legde, Nennslingen

Studium der Bildhauerei und Kunsterziehung an der Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg
Studium Kunstgeschichte mit Promotion an der Friedrich-Maximilian Universität Erlangen
Seit 2003 Dozentin an der Maria-Ward-Fachakademie für Sozialpädagogik der Diözese Eichstätt
2020 „Zugvögel“, Kunst am Bau, Rednitzhembach
2019 „Zwei definierte Linien“, Kunst am Bau, Bezirk Unterfranken, Würzburg