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Die hohe Kunst der Transformation

Film und Daumenkino

Die hohe Kunst der Transformation

Eine Arbeit, die auf Grund einer Wettbewerbsinitiative der Diözese Eichstätt zum Thema „Wandlung“ entstanden ist.

Ein Thema, dass unsere Gesellschaft besonders berührt und wohl auch noch sehr lange berühren wird: Wie gehen wir mit Migranten um? Wie stark sollen oder dürfen sie sich einbringen? Was bedeutet Integration für sie? Wollen wir sie und ihr Wesen überhaupt kennenlernen?

Grundlage für diese Arbeit war ein Zeitungsfoto, die Guardia Civil empfängt aus dem Mittelmeer gerettete und neu eingekleidete Migranten. Diese völlig autoritäre Bewegung, diese entschiedene Handberührung des Polizisten ergab die Initialzündung: Nun beschwört gewöhnlich der Künstler gerne seine angestammte Transformationskraft, um Dinge in völlig neue Zusammenhänge zu stellen. Irritierend, denn hier agiert in seiner Rolle genau die Staatsgewalt, die ansonsten als nicht besonders kreativ gilt.

Überraschend erlebt Schlemmers berühmtes Triadisches Ballett als „Kulturgedächtnis“ eine wundersame Wiedererstehung, so dass den Eis schleckenden Beobachtern wirklich nur das blanke Staunen bleibt! Soviel Integration war wohl nie!

Stefan Schilling, Nennslingen

Lebt und arbeitet als Metallbildhauer in Wengen (Mittelfranken)
Studium: Schmuck und Gerät, Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, Bildhauerei am Städel Frankfurt.
Es entstehen Arbeiten für den öffentlichen Raum, im kirchlichen Kontext und unzählige Unikate im experimentellen Ausstellungsbetrieb.
Zur reinen künstlerischen Formensprache gesellen sich angewandte Mechanik, Elektronik, programmierbare Steuerungen und vermehrt 3D- Animationen