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31.08.2023

Geistiger Mittagstisch am 6. September: „Eichstätter Glaubensleben im 18. Jahrhundert“

Der hl. Willibald. Hinterglasbild, um 1740-60. Foto: Claudia Grund/Diözesanmuseum

Eichstätt. (pde) – Das Eichstätter Glaubensleben im 18. Jahrhundert ist Thema einer Kurzführung innerhalb der Reihe „Geistiger Mittagstisch“ am Mittwoch, 6. September, um 12.15 Uhr. Museumsleiterin Claudia Grund widmet sich dabei einzelnen Themenbereichen der derzeitigen Sonderausstellung des Domschatz- und Diözesanmuseums „Im Herbst des Barock. Eichstätts Kultur, Kunst und Handwerk des 18. Jahrhunderts“.

Einen gewichtigen Teil im Glaubensleben der Menschen der Barockzeit nehmen die kirchlichen Feiern im Laufe des Kirchenjahres ein. Sowohl aufwendig inszenierte Kirchenfeste, als auch die sehr hohe Zahl 'normaler' kirchlicher Feiertage – aus ökonomischen Gründen werden sie in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts drastisch reduziert – haben auch insofern große Bedeutung für die Bevölkerung, als man Urlaub im heutigen Sinne nicht kennt.

Höhepunkt im Leben eines Gläubigen ist eine Wallfahrt zu einer heiligen Stätte. Sie wird vor allem in der Hoffnung auf die Erhörung eines Gebets unternommen oder um ein religiöses Gebot, eine Buße oder ein Gelübde zu erfüllen.

Auch das Bruderschaftswesen erlebt nach einem Einbruch im 16. Jahrhundert im 17. und 18. Jahrhundert eine neue Blüte. Die religiösen Vereinigungen widmen sich der Verehrung bestimmter Glaubensgeheimnisse und sind neben der eigenen Glaubensausübung auch caritativ tätig.

Die neue Bewegung der Aufklärung seit Mitte des 18. Jahrhunderts bedeutet für das reiche Glaubensleben erste Brüche. Schließlich wird die neu propagierte, von der Vernunft bestimmte Form des menschlichen Denkens, Forschens und Urteilens, das Ende des alten Herrschaftssystems und der barocken Glaubenspracht mit sich bringen.

Die Führung beginnt um 12.15 Uhr an der Museumskasse, der Eintritt beträgt 3,-- Euro.

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