Zum Inhalt springen
05.07.2013

Eichstätt als Ort der Liturgie: Diözesanmuseum stellt in Bonn aus

Generalvikar Isidor Vollnhals, Dr. Jakob Johannes Koch, Walter Dohmen, Norbert Nolte, Dr. Emanuel Braun, Dr. Simone Hartmann, Dr. Frank Ronge. v.l.n.r.

Eröffnung der Ausstellung mit Exponaten aus dem Eichstätter Domschatz- und Diözesanmuseum im Gästehaus der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn: Generalvikar Isidor Vollnhals (Eichstätt), Dr. Jakob Johannes Koch (Referent für Kunst, Kultur und Erwachsenenbildung im Bereich Glaube und Bildung im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz.), Walter Dohmen (Künstler), Norbert Nolte (Künstler), Dr. Emanuel Braun (Diözesanmuseum Eichstätt), Dr. Simone Hartmann (Diözesanmuseum Eichstätt), Dr. Frank Ronge (Bereichsleiter Glaube und Bildung im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz). v.l.n.r. pde-Foto: Richard Breitenhuber

Eichstätt/Bonn. (pde) – Das Eichstätter Diözesanmuseum präsentiert sich seit Donnerstag, 4. Juli, mit ausgewählten Exponaten zum Thema Liturgie in Bonn. Generalvikar Dompropst Isidor Vollnhals hat zusammen mit Museumsdirektor Dr. Emmanuel Braun und Baudirektor Richard Breitenhuber die Ausstellung im Gästehaus der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) eröffnet. Seit mehr als 10 Jahren besteht dort für die Domschatz- und Diözesanmuseen der deutschen Bistümer die Möglichkeit, sich für jeweils ein Jahr mit einer Auswahl an Objekten zu präsentieren.

Das Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt wurde eingeladen, das Gästehaus von Juli 2013 bis Juni 2014 zum Thema „Liturgia“ mit Objekten auszustatten. Das vom Sekretariat der DBK vorgegebene Thema hängt mit einem 2012 begonnenen dreiteiligen Zyklus zum 50-jährigen Konzilsjubiläum zusammen. 2012/13 gestaltete das Diözesanmuseum Mainz eine Ausstellung zum Thema „Diakonia“, 2013/14 stellt Eichstätt zum Thema „Liturgia“ aus und für 2014/15 ist zum Thema „Martyria“ das Diözesanmuseum Bamberg angefragt.

Die Exponate aus Eichstätt sind in fünf Konferenzräumen zu sehen. Vorgestellt werden unter anderem die Bistumsheiligen Willibald und Walburga sowie ein Gedenkblatt von Dismas Bachmayr, das die feierliche Liturgie der heiligen Messe in der Form nach dem Konzil von Trient zeigt. Zudem werden bedeutende liturgische Geräte des Bistums präsentiert: ein Gemälde der Gemmingen-Monstranz, die bei der Anfertigung der Kroninsignien für den bayerischen König zerbrochen wurde, sowie einen Kelch aus dem Besitz des Domkapitels und Kanontafeln aus dem Eichstätter Dom. Diesen Objekten wird Jacques Gassmanns „Die Schalen des Zorns“ gegenübergestellt. Die Eucharistie als Ursprung und Kern jeder Liturgie wird anhand fünf großformatiger Arbeiten Norbert Noltes thematisiert. Das Thema Eucharistie leitet über zu den Sakramenten. Cosmas Damian Asams Altarblatt „Das letzte Abendmahl“ steht hierbei einem siebenteiligen Sakramentenzyklus des Eichstätter Malers Johann Chrysostomos Wink gegenüber. Auch Liturgik als Wissenschaft lenkt den Blick auf Eichstätt: Valentin Thalhofer, der ab 1877 Professor für Liturgik am Eichstätter Lyceum war, veröffentlichte 1883 und 1890 das „Handbuch der katholischen Liturgik“, das bedeutendste Handbuch der Liturgik des 19. Jahrhunderts. Diesem Standardwerk ist ein Missale Romanum von 1721 als Inbegriff des liturgischen Buchs schlechthin gegenübergestellt.

Durch die Auswahl der Objekte werden einerseits beim Thema „Liturgia“ vorhandene Erwartungen erfüllt, andererseits Denkanstöße gegeben. „Eichstätt wird als Ort der Liturgie und auch der Liturgiewissenschaft vorgestellt. Alte sowie moderne Kunst spiegelt dabei die Vielfalt der Exponate des Eichstätter Domschatz- und Diözesanmuseums wider“, so Museumsdirektor Emmanuel Braun.

Weitere Informationen unter "www.dioezesanmuseum-eichstaett.de".

Termine

Derzeit kein Kalendereintrag vorhanden