Reihe Kunstwerk des Monats
Aus dem Gebiet der Diözese Eichstätt wurde von Juli 2017 bis Mai 2019 im Monatsturnus ein ausgewähltes Objekt vorgestellt, das aus unterschiedlichen Blickwinkeln für die Allgemeinheit von Interesse ist.
Die Auswahl der Objekte ist das Ergebnis der Arbeit an dem Kunstinventar der Diözese Eichstätt. Dieses Projekt wird seit 1983 betrieben und soll in den nächsten Jahren abgeschlossen werden. Systematisch wird das gesamte Gebiet von Fachleuten erforscht. Erfasst und dokumentiert werden alle Artefakte, angefangen vom Gebäude bis zum liturgischen Gerät, die die Kriterien für ein Kulturdenkmal erfüllen. Bei dieser Grundlagenforschung kommt es immer wieder zu überraschenden Entdeckungen.
Grundlage für diese Tätigkeit ist ein Rundschreiben der Kongregation für den Klerus aus dem Jahr 1971, in dem alle Bischöfe aufgefordert worden sind, dafür Sorge zu tragen, dass das sakrale Kunstgut in Listen verzeichnet wird. Ein Hintergrund waren die dramatischen Verluste durch Einbruch und Diebstahl. Dieses Anliegen wurde 1991 von der Deutschen Bischofskonferenz aufgegriffen. In den einzelnen Bistümern wurden Fachleute mit dieser Aufgabe betraut. Manche Diözesen konnten die Erfassung bereits abschließen, bei den anderen ist noch kein Ende abzusehen. Aus wissenschaftlicher Sicht ist es für eine Erfassung wichtig, dass sie in einem überschaubaren Zeitraum erstellt wird, weil sich sonst die Kriterien wieder verändern können.
Im Kunstinventar der Diözese Eichstätt sind zur Zeit ca. 21.500 Objekte registriert, die in einer Datenbank des Domschatz- und Diözesanmuseums verwaltet werden. Aktuell werden die Dekanate Herrieden, Weißenburg-Wemding und Eichstätt bearbeitet. Das Inventar dient der Wissenschaft und ist Verwaltungsinstrument. Es bietet den Verantwortlichen einen einfach zugänglichen Überblick über die kulturellen Werte und zeigt auf, wo Sicherungs- und Erhaltungsmaßnahmen erforderlich sind.
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