Fabersches Altärchen
1662
Peter Winter und Albrecht von Horn, Augsburg
Silber, Schildpatt, Holz, Eisen, Glassteine
Höhe 98 cm, Breite 48,5 cm, Tiefe 19,9 cm
Das hochbarocke Hausaltärchen wurde bei dem Augsburger Silberhändler Martin Riedel von dem Eichstätter Priester Johannes Faber bestellt, der Kanoniker am Willibaldschorstift und Hofkaplan des Fürstbischofs Marqaurd II. Schenk von Castell war. Es diente zusammen mit einem formal identischen Gegenstück dessen häuslicher Andacht.
Der Altar – eine Verkleinerung eines echten Altars – ist überaus reich verziert mit getriebenen und gegossenen Silberelementen und insgesamt mit dem damals exotischen und kostbaren Schildpatt furniert. Er ist ein typischer Vertreter der Augsburger Altarbaukunst des 17. Jahrhunderts.
In den Silberreliefs sind dargestellt die jugendliche Maria mit ihren Eltern Joachim und Anna, sowie die hl. Walburga auf dem Sterbebett. Im Auszug befindet sich ein Marienmonogramm.